FR 11.06.Lessizmore Amsterdam Night im Arena Club


Wie in Berlin gibt es auch in Amsterdam eine große Szene für Detroit affine Techno-Sounds. William Kouam Djoko (Foto) mischt dort seit 2003 mit und zählt zur Niederländischen Minimal Nu School. Mitgebracht hat er seinen Landsmann und Kollegen Lauhaus. Aus Brüssel stößt Pipo Vitch von Toys For Boys hinzu, Italien ist vertreten durch Andrea Fiorito und Lokalkolorit kommt von Boris Werner. (sg) Beginn: 24 Uhr

FR 11.06. Leisure System im Berghain


Während oben in der Panebar die Kölner „Kompaktorama“ mit Matias Aguayo, Tobias Becker und Dominik Eulberg dem geraden Takt der House Music folgt, geht’s unten in der Technokathedrale in die synkopierte Old School Electro-Disco. Der britische Electro-Veteran Ed Upton alias DMX Krew (Foto) trifft auf sein US-Pendant Greg Broussard alias Egyptian Lover. Damit vereinen sich zwei der einflussreichsten Protagonisten des traditionsbewussten Styles. (sg) Beginn: 23 Uhr

FR 11.06. Remembrance Daze im King Kong Klub


„Ich hätte gern ein viertel Pfund Hirn und dann noch ein wenig von der Leber.“ Was Hannibal Lector (Foto) schmeckt, kann als Vorspeise für diesen Abend nicht das Schlechteste sein. Zu zünftigen Post Punk, Neo Wave, Future Rock, Goth Tunes und Death Disco Hymnen laden DJ NecroPhil und Kollege Ian P. Christ zum munteren Verdauungstänzchen. Yummi. (tim) Beginn: 22 Uhr.


Foto Credits: Orion Pictures Corp.

SA 12.06. Yes! im Watergate


Für ein DJ-Set von James Holden (Foto) macht Mitja Prinz alles möglich und verlegt seine Party ausnahmsweise auf einen Samstag.  Holden präsentiert die neue DJ-Kicks Mix-CD. Der englische Border Community-Chef hat sich mit trancigen Minimal-Tracks einen  Namen gemacht. Auf der Compilation geht er etwas Eklektischer zwischen TechHouse, Indie, Krautrock und experimentellen IDM-Sounds ans Werk. Dazu gibt es einen Auftritt des italienischen Techno-Pop-House-Duos Margot aus Riccione. Ob Pepe und Giaga damit Honeckers Ehefrau meinen? Ausdiskutieren kann man diese Frage auf der ab sofort geöffneten Watergate-Terrasse. (sg) Beginn: 24 Uhr

SA 12.06. Oak im Grünen im Grünen Salon


Andy Eichhorst alias DJ Oak (Foto) vermisst die Zeit, als die Indierockwelle gerade wie ein junger Spross am Ausbrechen war. Früher war zwar nicht alles besser, aber Oak will wieder mehr Gitarren-Musik und weniger Electro-Gezwirbel. Mit Waldprojektionen, Eichenbildern, seinen Lieblingsliedern und einer ordentlichen Packung Deutschpop verwandelt er den Grünen Salon einmal pro Monat in seinen Zauberwald. (sg) Beginn: 23 Uhr

SA 12.06. A&P Berlin Summer Rave auf dem Flughafen Tempelhof


Frau Raschkowski von der Fleischtheke und ich waren uns einig. Attraktiv und Preiswert – so muss eine Techno Party sein. Herausgekommen ist der A&P Rave der sich an diesem Tage dem Gestern und Heute der elektronischen Musik widmet. Westbam (Foto), Marusha, Lützenkirchen, Elektro Ferris, das Ostfunk Duo Tatsch & Boon, sowie eine Handvoll weiterer Acts werden unweigerlich die Nacht zum Tage machen. (tim) Beginn: 21 Uhr

MI 16.06. Bonito House Club im Globus


Als Dub Taylor macht Alex Krüger Dubtechno und als Tigerskin föhnt er seiner Old School Leidenschaft. Sein Spezial-Set dreht sich um die Zeit als Jack einen Groove und Acid ein House hatte. Produktionspartnerin P.toile (Foto) mag‘s eklektisch zwischen minimal und emotional. Und da beide für Kevork Keshishian aka Diamond Setter geremixt haben, kommt der Beiruter The Basement-Resident einfach mit. (sg) Beginn: 24 Uhr

DO 17.06. Dim Mak Night im Weekend


Steve Aoki (Foto) ist ein Oberhipster. Bereits vor dem großen Hype spezialisierte sich der Sohn eines japanischen Wrestlers mit seinem Label Dim Mak auf den Mix aus Indie, Rock, Dance und Electro. Musiksozialisiert wurde der Turntable-Maniac und gefragte Remixer durch die Hardcore-Punk-Szene Kaliforniens. Studiert hat Aoki „Women Studies“ als einziger Mann an der Universität in Santa Barbara. (sg) Beginn: 20 Uhr

FR 16.04. 1 Jahr Bootie Berlin im Cassiopeia


Bootie möchte Stile miteinander vernetzten. Neue Energien bündeln und mit ungezügelter Kraft auf das Publikum los lassen. Soundpiraten auf einjähriger Mission. Herzlichen Glückwunsch! Dafür schmeißen die Gastgeber DJ Morgoth, Dr. Waumiau, Mashup-Germany und ihr Gaststar Mark Vidler aka Go Home Productions (Foto) Mash Ups, Bootlegs, Bastards und Elektromonster auf die kampfbereiten Plattenteller. Gäste im stilechten Seeräuber Kostüm haben Eintritt frei. (tim) Beginn: 23 Uhr.

FR 18.06. Kontiki Experience im Arena Club


„Remaster of the Universe“ hieß die kürzlich veröffentlichte Ansammlung der Todd Terjeschen Schaffenskraft. 26 Remixe und Re-Edits mehr oder weniger bekannter Künstler, die alle das Glück hatten vom norwegischen Disko Houser (Foto) durch die Apparaturen gedreht zu werden. Ihm zur Seite stehen an diesem Abend Style of Eye aka Linus Eklöw– zuletzt mit der EP „The Race“ auf dem US-Label Dirtybird vertreten – unser Mann aus Wedding Khan aka Can Oral, Diskjokke und Brandt Brauer Frick. (tim) Beginn: 24 Uhr.

FR 18.06. Electrodes & Wires in der Maria


Die Elektroden sind verkabelt. Diesmal kommt ein Niederfrequenzmodulator hinzu. Anfang der Neunziger definierte Gez Varley als Teil des Sheffielder Duos LFO den britischen Bleep-Techno der Marke Warp Records. Seit der Trennung 1996 ist er als G-MAN unterwegs. Ali Wells alias Perc (Foto) zählt dagegen zur frischen Generation britischer Techno-Aktivisten, die aus den etablierten Strukturen etwas Neues entstehen lassen. (sg) Beginn: 23 Uhr

SA 19.06. Jimmy Edgar in der Panorama Bar


Mit 15 hatte sich der kleine Jimmy bereits einen solch guten DJ-Namen in seiner Heimatstadt Detroit gemacht, dass ein Plattendeal nicht lange auf sich warten ließ. Das war 1999. Mittlerweile wartet die Technogemeinde gespannt auf den Nachfolger seines 2005er LP-Debüts „Color Strip“ das Ende Juli auf dem Berliner K7! Label erscheint. Ob Mister Edgar seinen Live Gig heute Abend mit Stücken aus dem ersehnten Neuling garniert ist daher schwer anzunehmen. Wünschenswert allemal. (tim) Beginn: 24 Uhr.


Fotocredits: www.hipsterwave.com

18.-20.06. Pride Week & CSD Special - "Normal ist anders!"


Wenn es am 19 Juni heißt: „Spannt auf eure Flügel es ist Christopher Street Day,“ liegen bereits einige Tage des bunten Treibens hinter uns. Das sogenannte Pride Festival startete bereits am 1. Juni und findet mit der CSD Parade seinen Abschluss und glamourösen Höhepunkt. Bereits eine Woche zuvor lädt der Regenbogenfonds e.V. zu Europas größtem Lesbisch-schwulem Stadtfest rund um den Nollendorfplatz in Schöneberg. Das Spektakel weiß mit Speis, Trank und abwechslungsreichen Musikeinlagen zu überzeugen.
Ganz im Zeichen der Engel wünschen sich die Veranstalter des CSD ihre Gästeschar und rufen alle Besucher auf ihre Flügel auszubreiten um der Welt ihre einzigartige Schönheit zu präsentieren. Die Parade - Beginn: 13 Uhr Ku’damm - endet in diesem Jahr erstmalig mit einer Abschiedskundgebung am Brandenburger Tor. In welchen Clubs ihr euch anschließend die Flügel abstoßen könnt, verraten wir Euch im Folgenden. [ts]

MO 21.06. Fête de la Musique im Berliner Stadtgebiet


Pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang kriechen alle Musiker, DJs und Bands aus ihren dunklen Kellern und Proberäumen, um auf 81 Bühnen in fast allen Stadtbezirken umsonst und draußen die „Fête de la Musique“ tagsüber zu zelebrieren. Nachts verlagert sich das Musik-Happening in die teilnehmenden Clubs. Nachtleben BERLIN präsentiert drei Locations, die dieses Jahr zum ersten Mal teilnehmen. (sg)

DO 24.06. Body Movin’ im Cookies


Thomilla (Foto rechts) galt einst als das Non-Plus-Produzenten-Ultra des deutschen HipHop. Alles was aus der Stuttgarter Schule kam, trug seinen Stempel. Zugegeben ist eine Weile her. Irgendwann in den Neunzigern. Seitdem hat er sich zweimal Solo verdingt („Genuine Draft“ 1999; „Freeze“ 2004) und ist zusammen mit Fantas Michi Beck zur Partykombo Turntablerocker verschmolzen. Thomillas Motto heute: Wenn der Beat flippt, flippen alle mit. (tim) Beginn: 23 Uhr.

FR 25.06. „Cajun Lunch“ Ost & Kjex Record Release im Watergate


Seit es Pringles gibt wissen wir wie gut man mit Knabberzeugs musizieren kann. Ost & Kjex – schlaue Füchse vermuteten es bereits – haben sie ganz dem Keksgebäck verschrieben. Genauer gesagt Käse und Keksen. 52 Zähne erklingen im Takt wenn das dynamische Norweger Duo sich gen Bühne reckt. Seit sich Terminator Kjex und Cheesy auf ihrem abendfüllenden Erstlingswerk „Some but not all Cheese comes from the Moon“ (2004) der lustigen Laune hingaben und mit ihren Leibspeisen spielten, haben die Herren aus Oslo ihren Schlag weg. Heute folgt der zweite Streich „Cajun Lunch“. (tim) Beginn: 24 Uhr.

Foto: Diynamic Music

FR 25.06. I Heart Sharks im Magnet Club


Konzerte finden sich in den Konzert News. Das wissen nachtleben BERLIN Leser. Willkommen bei der Ausnahme, denn wenn eine Record Release Party, in diesem Fall die der Band I Love Sharks um Sänger Pierre Beecroft deren Debüt „Wolves“ gefeiert werden will, mit solcher Vielzahl an DJ-Gästen aufwartet, sind die Grenzen fließend. An den Decks I Might Be Wrong, British Music Club, Use Your Fucking Headphones und weitere spannende Klangerzeuger zwischen Indie, Electro, Brit und Pop. (tim) Beginn: 21 Uhr

FR 25.06. Help Jamaica Charity Dance im Yaam


Während die Polizei des Inselstaates kürzlich Jagd auf einen berüchtigten Drogenbaron machte, der sich in einem Armenviertel in Kingstown Towns verschanzte um der Auslieferung in die USA zu entgehen, sorgen sich die engagierten Macher des Yaam um eben jene, die in den Armutsvierteln über das Versteckspiel hinaus leben müssen. Jamaika geht es nicht gut. Armut und Gewalt bestimmen den Alltag vielen Menschen. Der heutige Abend will ein Zeichen setzen: Musik und Tanz bestimmen das Bild. Ein guter Anfang. (tim) Beginn: 23 Uhr.

MI 30.06. Bonito House Club im Globus


Deep House Spezialist Phonique, im wahren Leben mit dem schönen Namen Michael Vater ausgestattet, treibt sich seit gefühlten Jahrzehnten in der Berliner Musikszene rum. Geschmackssicher groovt Phonique durch den Houserwald. 2004 erschien sein Debüt „Identification“. Drei Jahre später folgte der Zweitling „Good Idea“. Dieser 36 Monate Rhythmus scheint Phonique zu gefallen, wie „Kissing Strangers“ sein drittes Werk, Anfang dieses Monats auf Pokerflats Sub-Label Dessous Recordings erschienen, beweist. (tim) Beginn: 24 Uhr

MI 30.06. Ad Noiseam meets KilleKill in der Berghain Kantine


„Dubstep über Alles“, lautet die Übereinkunft der KilleKill-Crew und des Londoner Ad Noiseam Teams. Düster und gnadenlos ist die weitere Prämisse unter der sich der trübe Mai langsam verabschiedet. Das schließt Brachial Stile wie Noise und Breakcore mit ein und lässt wenig Spielraum für Weicheier. Pogo ist angesagt. Sehr erfrischend! Es muss ja nicht immer Techno sein. Am Start: Matta, Hecq (Foto), Karsten Pflum, Weedbeat und Ad Noiseam Labelchef Nicolas Chevreux. (tim) Beginn: 23 Uhr.

FR 02.07. + SA 03.07. Bass Berlin Festival in der Maria




Bass ist das Maß der Dinge im Club. Tiefe, schwere Bässe stellten Club-Soundsysteme vor eine große Herausforderung: nicht selten knallten sie durch. Auch die zweite Ausgabe des zweitätigen Festivals stellt die erprobte Anlage in der Maria auf die Prüfung. Freitagnacht massieren euch die britischen Dubstepper Benga (Foto) und Breakage subsonisch die Eingeweide. Dubbige Live-Action kommt vom multikulturellen Berliner Trio Jahcoozi, während der Pariser Synthie-Magier Debruit die Tänzer in die Bass-Hypnose führt. Samstagnacht steht unter der ravigen Electro-Ägide des Shitkatapult-Teams um T.Raumschmiere (Foto), Phon.o, Daniel Meteo und ihren extraordinären Gästen. Mal sehen ob nach diesem Juli-Wochenende die mannshohen Boxen in der Maria noch stehen. (sg) Beginn: jeweils 23 Uhr

Benga Fotocredit: Shaun Bloodworth